Dritte Südostasien Reise: Bangkok und Vietnam

11. 10.2017 - 31.10.2017: Unsere dritte Reise nach Südostasien führt über Bangkok nach Vietnam.

Wir erreichen Bangkok am späten Nachmittag. Felix hat für uns ein Zimmer ganz in der Nähe seines Appartments gebucht, und wir treffen uns kurz nach der Ankunft zum Abendessen.

Asiatisch essen, so wie wir es lieben: am Markt. sogenanntes Streetfood - ein Klassiker in Bangkok. An einem der besten Plätze natürlich, denn wir haben ja unseren Local Guide.

Am nächsten Tag fahren wir zum Flughafen und erreichen Vietnam gegen Mittag.

 

Unser erstes Ziel in Vietnam ist Da Nang. Das liegt etwa in der Mitte. Den Norden müssen wir auf ein anderes Mal verschieben, denn alles geht sich einfach nicht aus in knapp drei Wochen.

Unserere Bambus Lodge "Under The Coconut Tree" liegt ca. 20 km entfernt in An Dang. Vom Flughafen nehmen wir ein Taxi.

 

Wirklich nett und romantisch, unsere Bambushütte. Nur leider ohne jeden Anspruch auf Privatspähre... die Wände papierdünn,  unsere Kekse mussten wir mit den ansässigen Mäusen teilen.

Nach Hoi An ist es nicht weit. Das ist eine sehr nette kleine Stadt, die von uralten Häusern und hunderten bunten Lampions geprägt ist. Wir haben ein paar gekauft und als Souvenir mitgenommen.

Wir mieten ein Moped und machen Ausflüge in der Umgebung. Besonders hübsch ist die Bambusbrücke. Davon gibt es ein Video - siehe ganz unten!

Auch ein Kochkurs musste wieder dabei sein. Da haben wir unter anderem die Spezialität Banh Xeo zubereitet. Gut, dass wir das kennengelernt haben (und auch fachgerecht essen konnten), denn es ist eine sehr günstige und leckere Mahlzeit in den kleinen Lokalen am Strassenrand. Klassisches Streetfood um knapp einen Euro - für uns beide!

Nicht weit entfernt ist der legendäre Wolkenpass und eine riesige Lady Buddha Statue. Wir besuchen beides in einer Tagesreise mit dem Touribus. Nebenbei besichtigen wir auch eine schöne Pagode und unterirdische Grotten.

Der Wolkenpass macht seinem Namen Ehre. Es ist nebelig, windig und recht kühl. Ein Brautpaar läßt sich trotzdem tapfer von allen Perspektiven ablichten.

Ein paar Tage später verlassen wir Da Nang und Hoi An, und fliegen weiter nach Saigon. Das heißt ja jetzt Ho-Chi-Minh Stadt. Dort treffen wir Felix wieder. Wir verbringen gemeinsam ein paar Tage in Saigon und einen Abend mit Chi, einer Freundin. Sie zeigt uns, wie man vietnamesisches Tisch-Barbeque isst und auf welchem Dach die coolste Cocktail Bar ist.

 

 

 

Wir besuchen das schöne, alte Hauptpostamt, den Wiedervereinigungspalast mit seinem unterirdischen Tunnelsystem, die Tunnel von Củ Chi wo sich die Vietnamesen im Krieg versteckt haben, und - beinahe aus Pflichtbewußtsein - auch das Kriegsopfermuseum. Die Exponate sind schwer zu ertragen und wir verlassen es bald wieder fluchtartig.

Ein weiterer Ausflug bringt uns nach 2-stündiger Busfahrt zum Mekong Delta. Wir besuchen einen schwimmenden Markt, geießen ein gutes Mittagessen, danach eine kurze Radausfahrt, dann werden wir ganz klassisch mit einem schmalen Ruderboot durch die Mangrovenwälder geführt und tragen dabei einen Reishut.

Schick smiley

Der letzte Teil unserer Reise naht. Wir verlassen Saigon und fliegen auf die Insel Phu Quoc. Das ist dort, wo der Pfeffer wächst. Natürlich haben wir welchen mitgenommen, und auch eine Pfefferfarm besucht. Dort hat es allerdings stundenlang wie aus Kannen geschüttet. Unsere praktische Regenkluft hat die Besitzer beeindruckt, sie wollten ein Foto von uns.

 

 

 

 

Abgesehen davon hatten wir meist gutes Wetter. Der Strand ist sauber, unser Häuschen wohnlich und in einer ruhigen Gegend. Sogar ziemlich abseits, und eigentlich mitten im Dschungel, um ganz ehrlich zu sein. Ein Moped ist auch hier unerläßlich, alleine um zum nächsten Restaurant zu kommen.

Bei einem Spaziergang entdecken wir die eben eröffnete Goca Bar & Gallery, oder eigentlich entdeckt sie uns. In Form eines jungen Mannes mit langen Dreads, der uns eine Einladung zu einer Vernissage am Abend überreicht. Wir wollen abwinken, er ermuntert uns jedoch zu kommen und lockt mit gratis Cocktails. Und obwohl wir eigentlich schon müde sind, fahren wir Abends wirklich noch mal die ein, zwei Kilometer raus aus unserem Dschungel und sehen uns das an. Ein Highlight! Wir hatten einen super netten Abend, leckere Snacks und hervorragende Cocktails. Der Besitzer wollte ein paar Sachen an uns "ausprobieren" - frisch zubereiteten Melonen- und Mango Daiquiri, Club Sandwich und andere Snacks - unglaublich lecker!! Wir hatten interessante Gespräche mit dem Künstler (zugleich Besitzer), seiner Crew und anderen Gästen. Um nicht knausrig zu sein kaufen wir uns auch noch je einen Cocktail. Selten sind wir so unvermutet auf so viele nette Leute getroffen! Dass an diesem Abend noch kein einziges Exponat ausgestellt war, war dann auch schon egal smiley

Sonst hat Phu Quoc nicht viel aufregerndes zu bieten. Wir erholen uns hier einfach, genießen die Ruhe, den schönen Strand und den meist leeren Infinity Pool, und sind froh, außerhalb der Saison hier zu sein.

Einmal fahren wir in die Hauptstadt Duong Dong und besuchen eine Fischsauce Fabrik. Auch dafür ist Phu Quoc bekannt.

Wir bleiben schüchtern am Tor stehen und wissen nicht, ob und wo wir eintreten dürfen. Ein paar Arbeiter geben uns mit Handzeichen zu verstehen, wir sollen ruhig weitergehen. Noch immer zögerlich treten wir ein in die Fabrik, niemand beachtet uns. Wir gehen durch den Hof, gelangen zum Frachthafen an der Rückseite, vorbei an Lagern. Die Arbeiter machen gerade Pause.

Wir kommen uns ziemlich störend vor und erwarten, dass uns jemand zurückpfeifft. Aber nichts passiert. Wir betreten sogar in die Halle mit den riesigen Kesseln, in denen die Fischsauce lagert und langsam fermentiert. Es riecht überraschenderweise nicht unangenehm hier.

Durch ein offenes Fenster sehen wir in die Abfüllanlage. Alles hygienisch, aber keineswegs steril. Der Fischsauce machts offensichtlich nichts aus.

Mitnehmen konnten wir übrigens keine. Es ist streng verboten, Fischsauce im Flugzeug zu transportieren, und wir wollten uns nicht auf peinliche Konfrontationen einlassen. Also haben wir uns, zurück in Wien, einfach Phu Quoc Fishsauce gekauft - die gibts im Asia Laden beim Naschmarkt smiley

Jetzt wird es ernst, das Ende eines wunderschönen Urlaubs naht.

Wir reisen zurück nach Bangkok und verbringen noch einen gemeinsamen Tag mit Felix, dann fliegt Andreas nach Wien. Ich bleibe noch bei Felix, genieße das schöne Schwimmbad in seiner Wohnanlage und erkunde mit ihm die Stadt.

Dann gehts auch für mich wieder heimwärts.

 

Hier ist ein Direktlink zum vollständigen Album.

 

 

 

 

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