Teneriffa 2016/17

Wiederholung wegen des großen Erfolgs cool

 

18.Dezember 2016:

Wir brechen erneut auf nach Teneriffa. Kurz vor Weihnachten, wie auch schon 2015.

 

Naja - ganz so wars ja nicht geplant... eigentlich wollten wir bereits im Mai hierher zurück kommen, um Teneriffa im Frühling zu erleben. Das soll ganz besonders schön sein. Alles blüht, und es ist noch ein bisschen wärmer als im Winter.

Es kam anders: ich breche mir 2 Wochen vor dem geplanten Abflug den rechten Knöchel auf unserer Baustelle, und wir müssen die Reise absagen. Dank Internet war alles rasch umgebucht, und das weitgehend ohne Verluste. Also dann halt wieder im Winter. Hat sich ja schon ein mal bewährt.

Die Freude ist groß, dass wir auch diesmal unsere schweizer Freunde Brigitte und Ernst hier treffen. Die haben diesmal drei ihrer vier Kinder mit dabei.

Gleich am ersten Abend werden wir von Oscar mit einer grandiosen Paella verwöhnt.

Gemeinsam mit unseren Freunden verbringen wir ein paar Tage im Casa Regina (jetzt mit Jacuzzi), dann reisen sie zurück in die Schweiz, und auch wir wechseln unseren Standort.

 

Vorher dürfen wir noch einen netten Weihnachtsabend mit unseren Gastgebern Antonella und Matheo, den Nachbarn Mehni und Oscar sowie deren Familien verbringen.

Das beschert uns einen wunderbar authentischen Einblick in die kanarische Kulinark. Überhaupt gibts hier Mutli-Kulti total: Mehni und Oscar sind Spanier, Antonella und Matheo Italiener, und natürlich wir Österreicher.

Nach Weihnachten checken wir bei Fred Ohlsen ein und kreuzen hinüber nach La Gomera. Das dauert nur etwa 40 Minuten. Immerhin genug, um mich für den Rest des Tages außer Gefecht zu setzen. frown

La Gomera ist noch viel hügeliger als Teneriffa. So klein die Insel auch ist (Durchmesser etwa 22 km) - man kann hier viele, viele Kilometer und Fahrstunden auf kurvigen Strassen zurücklegen. Genau das tun wir auch, um zu unserem nächsten Domizil nahe Valle Gran Rey zu kommen.

Hier haben wir vergleichsweise wenig Komfort. Unser Appartment in Arure und alles drumherum, inklusive der Inselbewohner, scheint ein wenig in die Jahre gekommen zu sein. Es gibt viele verfallene Häuser, und fast ebensoviele aufgelassene (wenn auch teuer aussehende) Touristenattraktionen. Wie z.B. eine Caesar Manrique Raststätte, Aussichtspunkte, ein Schwimmbad, Cafes und Restaurants. Ob hier wohl EU Förderungen hineingeflossen sind?

In Valle Gran Rey leben noch eingewanderte Hippies aus den 70ern. Abends versammeln sie sich am Strand zum Trommeln, Musizieren und um den relativ wenigen Gästen ein wenig Kleingeld abzuringen. Auch ein paar junge Blumenkinder sind da, nicht viele.

Wir haben fix damit gerechnet, dass die Hippies am Silvesterabend ordentlich Halli Galli machen, musizieren, und vielleicht ein paar Feuerwerke über dem Wasser zu sehen sein werden. Nichts davon ist passiert. Nicht ein Knaller (beinahe schon vermisst man sie...), kein Feuerwerk, nicht mal Trommler, und nur einige wenige geöffnete Lokale. Wir gehen indisch essen, spielen daheim noch ein bisschen Rummy und gehen pünktlich um Mitternacht schlafen. Naja - in Wien hatten wir die letzen Jahre Knaller und Feuerwerke bis zum Abwinken. Ist mal was anderes.

Alles in allem empfanden wir die Stimmung in La Gomera jedoch ein wenig bedrückend. Als würde hier etwas zu Ende gehen.

Eine Woche später sind wir wieder in Teneriffa. Diesmal wohnen wir in Tejina im Norden, und haben ein ansprechend eingerichtetes Appartment mit eigenem Garten. Hier fühlen wir uns auf Anhieb wohl.

 

 

 

Tejina ist eine nette kleine Stadt nicht weit vom Meer. Die Brandung ist hier enorm, daher wurden die Strände für die Badegäste mit starken Mauern befestigt und Naturbecken angelegt.

 

Mittlerweile haben Andreas Kollege Walter und seine Frau Eva im Casa Regina eingecheckt. Sie hatten Lust auf einen Wanderurlaub, und unsere Fotos haben sie überzeugt, hierher zu kommen. Vom Casa Regina sind wir jetzt zwar weit entfernt, aber wir machen doch gemeinsam noch zwei schöne Tagesausflüge.

Detail am Rande: am letzen gemeinsamen Tag finden wir heraus, dass wir langjährige gemeinsame Freunde haben. Mit Doris und Schrolli aus unserer Schi/Wanderrunde haben die beiden schon gemeinsame Urlaube u.a. in Namibia miteinander verbracht.

Small World :-)

Insgesamt waren wir drei Wochen unterwegs:

18.          Jänner : Ankunft und Paella

19.          Jänner : Barranco del Infierno mit Brigitte, Essen im Vista Guama, dann Jacuzzi

20.          Jänner : Wanderung Montana Blanca mit Brigitte und Marie Luise. 

21.          Jänner : Von Tamaimo nach Los Gigantes durch die Tunnels mit Matheo und der halben Familie Fries 

22.          Dezember : Zum Kreuz von Tamaimo

23.          Dezember : La Laguna, abends El Medano Strand

24.          Dezember : Wanderung auf den Roque del Conde, abends Weihnachtsfeier

25.          Dezember : Garachico Wanderung den Berg hinauf

26.          Dezember : Anreise La Gomera

27.          Dezember : Wanderung von Arure nach Las Hayas

28.          Dezember : Große Garajonay Runde

29.          Dezember : Wanderung zum Wasserfall, Strand

30.          Dezember : Schlot-Runde bei Valhermosso

31.          Dezember : Wanderung Keramik El Cercado, abends Valle Gran Rey indisch essen

1.            Jänner : Spaziergang bei der Agulo Aussicht, Rückreise nach Teneriffa

2.            Jänner : Wanderung San Andrés und Teresita Strand

3.            Jänner : Wanderung La Orotava mit Walter und Eva

4.            Jänner : Strand Bajamar, abends Tegueste

5.            Jänner : Nochmal durch die Tunnels nach Los Gigantes mit Walter und Eva

6.            Jänner : Teide Runde Fasnia

7.            Rückreise nach Wien

 

Barranco del Infierno:

 

Rein in die Teufelsschlucht. Die Helme sind hier verpflichtend, wenn auch vielleicht ein wenig übertrieben. 

Hier treffen wir Jam; ein gebürtiger Perser, der als Kind mit seiner Familie emigriert ist und seit fast 30 Jahren in München lebt. Jam begleitet uns und wir hören spannende Dinge über ihn und seine Familie. Auf jeden Fall ist es die Geschichte einer gelundenen Integration.

 


Wanderung Montana Blanca:

Eigentlich ist heute unser "Teide Tag". Wir haben diesmal vorab ein Zeitfenster von 2 Stunden im Internet bebucht, in dem wir von der Seilbahn Bergstation auf den Gipfel wandern dürfen. Nur leider: aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen fährt die Seilbahn heute nicht. Unwetterwarnung lautet der Grund. Wir disponieren um und besteigen den nebenan gelegenen Montana Blanca. Übrigens bei schönem Wetter...


Von Tamaimo nach Los Gigantes durch die Tunnels:

Der Vorschlag kommt von Matheo, und er ist auch gleich unser Bergführer. Wir wandern nicht am normalen Wanderweg hinunter zum Meer, sondern durch die Felsen und zwei Tunnels. Diese wurden urspünglich für die Wasserleitung gebaut. Herausfordernd und spannend. Ein Highlight unseres Urlaubs!

 

Wanderung in Arona auf den Roque del Conde:

 

Heute ist ein stark windiger Tag. Vielleicht nicht exakt der richtige, um über Felsen zu klettern. Wir schauen einfach einmal, wie weit wir kommen. Überraschenderweise läßt der Sturm genau dann nach, als wir in die Felsen kommen. Wir schaffen den Klettersteig auf den Roque del Conde, und haben hier oben einen phantastischen Rundblick. Zurück gehts auf der anderen Bergseite am bequemen Wanderweg.


Garachico Wanderung den Berg hinauf (La Gomera):

Garachico ist eine kleine, idyllische Hafenstadt an der Nordküste. Es liegt am Fuße eines steilen Hanges. Diesen kann man auf einem netten Wanderweg erklimmen. Droben wartet leider kein kühles Getränk auf uns, nicht eine Bar in dem winzigen Bergdorf. Die Aussicht wars aber allemal wert.

 

Große Garajonay Runde (La Gomera):

Der Garajonay Nationalpark ist der ganze Stolz von La Gomera. Hier gibt es statt Vulkanen so richtig dichten Urwald.
Die Lorbeerwälder sind vor einigen Jahren teilweise abgebrannt, erholen sich aber gerade wieder. Sehr interessante, teilweise märchenhaft-nebelige Stimmung hier, die sich je nach Höhenlage immer wieder ändert.
Unsere längste Wanderung - wegen der Höhenlage bei sehr kühlen Temperaturen und manchmal eisigem Wind. Hat mir fast das Letzte abgerungen... Andreas bleibt wie immer cool.

 

Wanderung zum Wasserfall (La Gomera):

 

Der Wasserfall ist ein Tipp von Marie Luise, und sofort fix eingeplant.

Wir haben es nicht bereut: ein wild-romantischer Weg mit teilweise seilverrsicherten Kletterstellen, am Ende belohnt ein Talschluss mit Wasserfall.

Zwischendurch überraschend Hippies, die ihren selbstgebastelten Schmuck anpreisen. Ich kaufe mir ein kleines handgeschnitztes Laubblatt als Anhänger.

 

Schlot-Runde bei Vallehermoso (La Gomera):

 

Hier waren wir schon letztes Jahr, allerdings hatten wir zu wenig Zeit zum Wandern. Vallehermoso liegt zwischen steil aufragenden Bergen, besonders markant ist der Schlot Roque Cano. Er ist nach der Erosion als letzter Rest des Vulkans stehen geblieben. Am Rückweg queren wie einen Staudamm und finden als Kletterpflanze an einem Zaun frische Maracujas.

 

Wanderung Keramik El Cercado (La Gomera):

 

Nocheinmal im Garajonay Nationalpark. Heute nur eine moderate Runde mit einer Lagune als Ziel. Am Weg sehen wir Teile des abgebrannten Lorbeerwaldes.

Zurück im Dorf besuchen wir die Keramikhersteller. Hier wird alles handgefertigt, aus hübschem schwarzen Ton und traditionell ohne Scheibe. Ich hätte gerne ein paar Stücke mitgenommen, aber wir sind knapp mit dem Gepäck.

 

Agulo Aussicht (La Gomera):

Sieht wagemutig aus, und tatsächlich ist es nicht jedermanns Sache am Glasboden über dem Abgrund zu stehen. Hier gehen wir eine Runde spazieren und stärken uns mit einer Jause im Panorama Restaurant bevor es mit der Fähre zurück nach Teneriffa geht.

 

Wanderung San Andrés und Teresita Strand:

Eine schöne, einsame Wanderung. Kaum beschildert, aber wir haben die GPS Daten. Ein deutsches Ehepaar fragt uns auf halber Strecke verzweifelt nach dem Weg, nachdem sie bereits zwei Stunden herumirren, und dabei in die unwegsamen Felsen gekommen sind. Scheinbar vertrauen sie uns aber ncht und gehen lieber am selben Weg zurück, als weitere Irrwege zu riskieren. Davon gibts genügend hier, doch wir navigieren mit dem Handy wohlbehalten ans Ziel.

Sehr außergewöhnlich sind hier die brüchigen Steine, die bei Berührung in fliesenähnliche Platten zerfallen.

Teresita soll der schönste Strand der Insel sein, und das deshalb, weil viele Tonnen weißer Sand aus Afrika angekarrt wurden.

 

Wanderung La Orotava:

Walter und Eva kommen aus dem Süden, und wir aus dem Norden angereist. Hier in der Mitte treffen wir uns und machen gemeinsam eine schöne Tageswanderung.

Auch hier gibt es dichten Wald, wie wir ihn sonst nur auf La Gomera gesehen haben. Ganz besonders märchenhaft durch die langen Bartflechten an den Bäumen („Cabello de hadas“, zu deutsch „Feenhaar“). 

 

Nochmal durch die Tunnels nach Los Gigantes:

Weils so schön war, machen wir die Runde mit Walter und Eva ein zweites Mal. Auch diesmal ein Erlebnis.

 

Teide Runde Fasnia:

 

Unser letzter Tag in Tenerifacrying

Wir wandern mitten in den Vulkanen, die Landschaft ändert immer wieder ihre Farben. Von rot über schwarz zu verschiedenen ockertönen. Ganz oben sehen wir das Planetarium.

 

Navidaten gibts heuer keine, wir sind auf Handy Navigierung umgestiegen. Praktisch, aber leider gingen uns die Daten verloren.

 


Hier ist ein Direktlink zum vollständigen Album.

 
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