Ein paar Tage in Venedig

27. - 30. August 2020

Zu unserem 11. Hochzeitstag wollen wir etwas Besonderes unternehmen.

Auch nach dem Lockdown kann man noch nicht weit reisen, aber zumindest Italien ist derzeit möglich. Die Flüge sind günstig, und Venedig steht schon lange auf unserer Liste.

In unserer airbnb Unterkunft gibt es zwei Schlafzimmer, und Angela und Kurt entscheiden ganz kurzfristig mitzufahren. Die Spontanität gefällt uns - das funktioniert oft besser als langes Planen smiley

Einen Flug bekommen sie nicht mehr, dafür reisen sie bereits in der Nacht davor per Zug an. Früh am Morgen 

sind sie in Venedig und haben noch den ganzen Tag vor sich. Unser Flieger landet erst am Abend. Entgegen der Vorhersage ist das Wetter von Beginn weg freundlich. Es ist angenehm mild. Im Quartier werden bereits von Angela und Kurt erwartet. Gemeinsam sitzen wir vor dem Schlafengehen noch auf unserer Dachterrasse und schmieden Besichtigungspläne.

Am nächsten Morgen gehen wir zum Frühstück in eine nahe Bäckerei, da kann man gemütllich draußen sitzen. Dann geht es ab in die Stadt. Es sind relativ wenige Touristen da. Die Preise in Shops und Restaurants sind erstaunlich günstig, Sonderangebote wohin man schaut. Sogar der oblgatorische Kaffee am Markusplatz ist erschwinglich. Um wohlfeile15,- gibts für uns 2 x Kaffee und einen geteilten Toast. 

Mit unserer Vaporettokarte und zu Fuss sind wir viel unterwegs. Murano muss natürlich dabei sein, und ein Besuch in einer Glasfabrik, mit Vorführung der Glasbläserkunst. Wir nehmen zwei hübsche Trinkbecher mit Mosaikglas mit.

Dann eine romantische Gondelfahrt, wir sitzen abwechselnd auf den "guten" Plätzen vor dem Gondoliere. Von ihm erfahren wir, dass die älteren Häuser schon 600 - 800 Jahre hier stehen.

Ein besonderes Highlight ist Burano mit seinen bunten Häusern, den entzückenden kleinen Shops und dem schiefen Kirchturm. Hier sind schon etliche Touristen, aber insgesamt ist es immer noch ruhig, sobald man den Hafen einmal verlassen hat. Auch direkt in Venedig finden wir immer wieder vollkommen einsame Seitengassen. Das ist einmalig, und hebt die besondere Stimmung in Venedig nocheinmal hervor.

Auch im großen Kaufhaus bei der Rialtobrücke ist es erstaunlich beschaulich, obwohl sich hier doch etliche Touristen versammeln. Auf Empfehlung von Anna, unserer airbnb Gastgeberin, melden wir uns für eine Dachterrassenbesichtigung an. Hier oben machen wir ein paar schöne Fotos, und suchen uns schon mal ein nettes Strassencafe für später aus.

Die empfohlenen Abstände kann man überall gut einhalten. Nur am Vaporetto geht es manchmal etwas quirlig zu. Natürlich gilt auch hier Maskenpflicht in geschlossenen Räumen (nachts sogar im Freien, was wir aber vergessen, und niemand erinnert uns dran). An jeder Ecke gibt es Desinfektionsspender, die wir auch fleißig benützen. 

Ein komisches Restgefühl bleibt bestehen, dass wir uns diesen Urlaub gegen alle Empfehlungen "erschlichen" haben. Aber so ist die Zeit nun einmal, und sie wird auch wieder besser werden.

Wir sind alle wohlbehalten und gesund heimgekommen, um viele schöne Bilder reicher.

 

Hier gibt es eine kleine Auswahl unserer Fotos 

 

 

 

 
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