Kurzreise nach Amsterdam, 11. - 14. Juni 2017
Die Reise ist leider überschattet vom viel zu frühen Abschied von unserem Neffen Raphael.
Am liebsten würden wir alles stornieren, aber sowohl Flug als auch Hotel sind nicht umbuchbar. Auch persönliche Nachfrage nützt
nichts - nach einem erfolglosen Telefonat mit dem Holiday Inn Express Sloterdijk bleiben wir betroffen zurück. Business geht offenbar vor Menschlichkeit. Wir sind sehr enttäuscht.
Trotz guter Lage: im Holiday Inn Express Sloterdijk bitte nicht buchen
Es bringt uns Raphi nicht zurück, wenn wir daheim bleiben, also entscheiden wir uns doch für die Reise.
Unser Hotel liegt ein paar Kilometer abseits des Zentrums in einer ruhigen Bürogegend. Die S-Bahn braucht nur fünf Minuten bis ins Zentrum und geht ca. alle 10 Minuten.
Das Amsterdam Travel Ticket deckt auch den Bereich rund um die Stadt herum ab. Das nutzen wir für einen abendlichen Ausflug an den Strand.
Die Sonne geht hier erst gegen Mitternacht unter, wir sitzen bis spät Abends in einem romantischen Strandlokal und genießen unseren "Kibbeling".
Der frische Fisch scheckt hier außergewöhnlich gut und gegen andere Speisen vergleichsweise günstig.
Ebenfalls mit der Bahn geht es nach Zaanse Schans zu den Windmühlen. Die Gegend ist unglaublich idyllisch!
Auf unseren geborgten "Fietsen" (Fahrrädern) erkunden wir die Gegend.
Käserei und Holzschuhfabrik freuen sich über unseren Obulus. Ob Andreas seine Klompen auch wirklich trägt wird sich zeigen - der Käse schmeckt jedenfalls hervorragend.
Nur die Windmühlen freuen sich nicht -
die 4 Euro Eintritt pro Person sind wir nicht bereit zu zahlen.
In der Stadt sind die Fietsen eher unpraktisch, stelle ich fest. Trotz beinahe lückenlos ausgebautem Radnetz bin ich ständig auf Kollisionskurs mit Fussgängern und anderen Radfahrern.
Entnervt geben wir unsere Räder wieder ab und legen an den Grachten viele Kilometer zu Fuss zurück.
Die Fassden der schmalen Häuser sind einmalig.
Manche neigen sich allerdings bedenklich, man wundert sich eigentlich, dass sie noch stehen bleiben.
Die obligatorische Grachtenfahrt durfte natürlich nicht fehlen
Hier ist ein Direktlink zum Album.