Gaudis Stadt ist beeindruckend!
Mein Kollege Albert und seine Frau Silvia leben hier. Sie sind unsere Guides in Barcelona. Bei sommerlichen Temperaturen erkunden wir die Stadt und haben auch den Strand nicht ausgelassen. Dafür mussten wir uns noch schnell vor Ort mit Badehose und Bikini ausrüsten
Neben den Gaudi Gebäuden - allen voran die Sagrada Familia - haben uns die Castellers besonders beeindruckt. Wir waren beim "Turmbau" live dabei. Hier gibts ein Video.
Unsere Unterkunft nahe der Passeig de Gràcia liegt ganz zentral.
Sie ist schlicht (ein sogenanntes "Guesthouse"), aber sehr authentisch. Unsere winzige Loggia in den Innenhof ist entzückend. Für den Abend kaufen wir uns deshalb extra eine Flasche Rotwein. In dem alten Haus mit dicken Mauern und hohen Geschoßen gibt es einen historischen Aufzug. Er setzt sich mit enormen Knattern und Rumpeln in Gang, und das nicht immer verläßlich. Die Fahrt war immer ein bisschen aufregend. Wenn es rasch gehen mußte, sind wir die drei Geschoße lieber gelaufen.
Casa Milà oder "La Pedrera - der Steinbruch"
Das exzentrisch anmutende Haus wird von den Einheimischen „La Pedrera“ („Der Steinbruch“) bekannt. Diese Bezeichnung verdankt es seiner unregelmäßigen Fassade mit den vielen Vorsprüngen und seiner wuchtigen Masse, die schon von weitem ins Auge fällt. Casa Milà war der letzte Profanbau Gaudís, bevor er sich auf das Kirchengebäude Sagrada Família konzentrierte. Das Gebäude wurde 1984 von der UNESCO als erstes Gebäude des 20. Jahrhunderts zum Weltkulturerbe erklärt. Beeindruckend ist die riesige Dachterrasse mit Fernblick und künstlerisch gestalteten Belüftungsschächten. Die durchdachte natürliche Belüftung macht Klimaanlagen überflüssig. Im Haus befinden sich Büros und Wohnungen.
Casa Batlló
Die Casa Batlló gilt als eines der baulichen Glanzstücke Barcelonas und befindet sich am Passeig de Gràcia, ganz in der Nähe unserer Unterkunft. Das im Jahr 1877 errichtete Gebäude wurde von Antoni Gaudí für den Textilindustriellen Josep Batlló i Casanovas in den Jahren 1904 bis 1906 im Stile des Modernisme von Grund auf umgebaut. Das Dach stellt die Schuppen des Drachen dar, gegen den der Heilige Georg ("Sant Jordi") gekämpft hat, das Kreuz auf dem Dach ist seine Lanze. Die schmiedeeisernen Balkone stehen für Totenköpfe und die Galerie im ersten Stock für das Maul des Drachen.
Die Sagrada Familia
Der Bau der von Antoni Gaudí entworfenen Kirche ist bis heute unvollendet. Er wurde 1882 begonnen und soll nach aktueller Planung 2026 zum 100. To
destag von Gaudí fertiggestellt sein. Im vollendeten Zustand wird die Sagrada Família 18 Türme besitzen. Der Hauptturm würde mit einer kalkulierten Höhe von 172,50 Metern den bislang höchsten Kirchturm der Welt, das Ulmer Münster, um elf Meter überragen. Gegenüber dem heutigen Stand wird sich die Höhe also noch verdoppeln!
Parc Güell
Der Park war eine Auftragsarbeit für den Industriellen Eusebi Güell. Dieser war von den englischen Gartenanlagen sehr beeindruckt und wollte eine solche auch in Barcelona haben. Gaudí plante daraufhin eine Gartenstadt mit über 60 Villen. Es wurden jedoch nur zwei Parzellen verkauft, so dass der Park w
egen fehlender Mittel nicht fertiggestellt werden konnte. Letzlich wurden nur drei Häuser gebaut: das Wohnhaus der Familie Güell, heute eine Schule, das Wohnhaus Gaudís, seit 1963 als Casa-Museu Gaudí ein Museum, und das Wohnhaus eines befreundeten Architekten, das noch heute bewohnt ist.
Die Rambla
La Rambla ist eine 1,2 km lange Promenade im Zentrum von Barcelona, die die Plaça de Catalunya mit dem Hafen verbindet. Sie wird zu beiden Seiten von Fahrbahnen für den Individual- und Busverkehr flankiert. Dazwischen jede Menge Verkaufsstände, Strassenhändler, Strassenkünstler und Cafes.
Barri Gòtic - Das gotische Viertel
Das Barri Gòtic ist das älteste Stadtviertel von Barcelona. Die meisten Baudenkmäler stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert, der Blütezeit Barcelonas als Seemacht. Das Stadtbild ist geprägt durch enge und verwinkelte Gassen. Die Kathedrale bildet den Mittelpunkt des Barri Gòtic. Das Viertel wurde in den 1920er Jahren umfassend saniert. In den Gassen befinden sich Museen und viele kleine Geschäfte.
Montjuïc, der Hausberg von Barcelona
Der 173 Meter hohe Montjuïc gilt als der Hausberg der katalanischen Hauptstadt Barcelona. Er ist unter anderem mit der Montjuïc-Standseilbahn und der Hafenseilbahn erreichbar. Oder man erklimmt ihn, so wie wir, mittels Rolltreppe
Der Strand
Der mehrere Kilometer lange Sandstrand Barcelonas gliedert sich in Teilstrände, die durch Molen voneinander getrennt sind. Einige davon sind mit der U-Bahn gut erreichbar. Wir haben mit Silvia und Albert einen lange Strandspaziergang gemacht, und in einem netten Strandrestaurant Paella gegessen. Unsere Paella Pfanne rutschte kurz vor dem Servieren vom Tablett, und wir mußten nochmal warten. Als Entschädigung für die Wartezeit hat man uns eine große Meeresfrüchte-Platte gratis geliefert.
Die frittierten Calamari waren erstaunlich gut, obwohl ich eigentlich gar keine Meerefrüchte esse
Dank Silvia und Abert hatten wir unvergessliche Tage in Barcelona: ¡Gracias!
Hier ist ein Direktlink zum Album.